Samstag, 21. April 2018

Intro

Ein Traum geht in Erfüllung!

Wir fliegen dieses Jahr tatsächlich nach San Francisco in die USA. Von dort aus starten wir zusammen mit Denise und Andreas (ein ehemaliger Arbeitskollege von Bianka), zu einer Rundreise durch die Highlights an der Westküste. Mit dem Mietwagen werden wir dann die "Klassiker" ansteuern wie z.B. das Death Valley, Grand Canyon, Monument Valley und natürlich auch Las Vegas. Das wird sicherlich eine spannende Reise, aber auch "harte" 5000 km! Ich werde wieder versuchen, einige Höhepunkte in meinem Tagebuch festzuhalten. Viel Spaß und bis bald. Euer Rainer. .


1. Tag: Anreise nach San Francisco

Voller Freude sind wir pünktlich aus Bremen gestartet und haben auch Amsterdam planmässig erreicht. Dann war erst mal Schluss mit lustig. In Amsterdam gab es einen großen Stromausfall, was zu einem großen Durcheinander geführt hatte. Natürlich würde der Airport mir Notstrom versorgt. Aber das Personal u.a. auch die Busfahrer, kamen schlichtweg nicht pünktlich zur Arbeit. So saßen wir 90 Min im Flieger, bis wir endlich mit einem Bus zum Terminal gebracht wurden. Da hatten wir noch 45 Min zum umsteigen. Nachdem wir durch den Zoll waren, haben wir das Gate noch 5 Min vor der Schließung erreicht - Wahnsinn. Nun war alles gut. Der Flug nach San Francisco verlief angenehm und ohne Probleme. An der Immigration standen wir vielleicht 40 Minuten. Das war total easy. Uns wurde lediglich eine Frage gestellt. Ob wir hier Urlaub machen wollen, wurden wir gefragt. Die Frage konnte ich gerade noch so beantworten, grins. Anschließend sind wir gleich zur Autovermietung hin, was schwieriger war als die Immegration. Hier wurden echt tolle Fragen gestellt. Den Abschleppservice konnten wir gerade so noch vermeiden. Und nun auf ins Vergnügen. Da es für das Hotel noch zu früh war, sind wir erst in den Shopping Center gefahren, wo wir uns mit Getränken und Snacks ausgestattet haben. Dann aber ab ins Hotel und für die erste Stadtrundfahrt fertig machen. Zuvor haben wir im Wendys noch unser Dinner eingenommen - Burger und Pommes. Wir sind nun mal in der USA...  Die anschliessende Rundfahrt stimmte uns schon mal auf die kommende Tage ein. Die Stadt gefiel mir auf Anhieb sehr gut.
Grönland aus dem Flugzeug

San Francisco von oben

Erster Blick auf die Golden Gate Bridge

2. Tag: San Francisco (u.a. Alcatraz, Golden Gate Bridge)

Leider ist mir im Zeitplan etwas durcheinander geraten. Wir sind tatsächlich drei Tage in San Francisco und nicht zwei. Darum schreibe ich hier jetzt über die beiden Tage zusammen.

Am zweiten Tag haben wir als erstes das berühmte Gefängnis Alcatraz besucht. Ein sehr interessanter Und informativer Ausflug. Danach ging es in das Fischerviertel "Fisherman Wharf". Ein tolles Viertel mit vielen alten Fischerhäusern, aber vielleicht auch ein Tick zu touristisch. Ein weiteres Highlight waren hier die ca. 50 Seelöwen, die sich auf mehreren Plattformen im Hafenbecken gesonnt haben. Anschließend haben wir dann eine Fahrt mit dem historischen Cable Car (Sraßenbahn) gemacht. Das ist auch klasse, wie die alten Wagen über die Hügel von San Francisco fahren. Das hat mich an die Fernsehserie "Die Straßen von San Francisco erinnert. An der Endstation sind wir dann weiter zu Fuß durch das Finanzviertel mit seinen imposanten Wolkenkratzern gelaufen. Danach haben wir uns dann wieder auf den Weg ins Hotel gemacht.
Abends wollten wir dann mal keine Bürger essen und sind dann etwas exotisch philipinisch Essen gegangen. Den kompletten Reinfall möchte ich jetzt nicht schildern, aber wir konnten das nachträglich gegoogelte Ziegenfleisch inkl Knorpel nicht runterbekommen. Das Dschungelcamp lässt grüßen. Danach ging es dann ab in die Falle.

So, den dritten Tag werden wir so schnell nicht vergessen. Der Anfang war noch gut, als wir auf die Twin Peaks raufgefahren sind, der beste Aussichtspunkt auf San Francisco. Dann jedoch der Schock. Als wir nach einem kurzen Stop bei der City Hall zurück zu unserem Auto kamen, fehlten plötzlich unsere Rucksäcke im Kofferraum. Erst jetzt bemerkten wir die eingeschlagene Seitenscheibe am Auto. Scheiße, der Tag war gelaufen. Zum Glück waren in den Rucksäcke nur Klamotten und unsere Powerpacks zum Aufladen der Handys drin. Aber die Abwicklung mit der Polizei und der Autovermietung, war ziemlich nervig. Ein echter Klassiker. Als wir wieder einen neuen Wagen hatten, sind wird dann noch zur Golden Gate Bridge gefahren. Danach war die Luft raus und wir sind zurück ins Hotel gefahren. Da wir nicht noch mal mit dem Essen reinfallen wollten, gab es wieder den klassischen Bürger. Mahlzeit!


Die historische Straßenbahn

Die Golden Gate Bridge
Das Gefängnis Alcatraz

3. Tag: San Francisco - Morro Bay (über Pacific Highway)

So, heute ging es dann richtig los mit der Rundreise. Mit dem Auto wollten wir über den Pacific Highway bis nach Morro Bay fahren. Leider ist die Strecke aber aufgrund eines Erdrutsches nicht komplett befahrbar. Das wussten wir aber schon im Vorfeld, daher hielt sich die Enttäuschung in Grenzen. Und der erste Teil vom Pacific Highway war auch grandios, ein echtes Erlebnis. Mein Highlight unserer Stops war der Point Logos. Hier erwartete uns eine faszinierende Landschaft und auch Seelöwen und Pelikane gab es zu sehen. Nach dem Park haben wir uns noch einen Wasserfall angesehen, das war aber nicht so der Hit. Hinter Lucia war dann Schluß mit Highway No.1 und wir mussten links abbiehen und es ging ab in die Berge. Eine kleine abenteuerliche Staße, die für mich als "Bergheini" ein absolutes Highlight war.


Der Pacifik Highway No.1

4. Tag: Morro Bay - Los Angeles (über Santa Barbara)

Heute dann der zweite Teil vom Pacific Highway No. 1. Von Morro Bay sind wir erst ein kleines Stück zurück gefahren Richtung San Simeon. Dort gab es ein Strand, wo man hunderte Seeelefanten beobachten konnte. Das war wirklich schön zu beobachten. Nach kurzem Stop ging es dann den Highway 1 wieder in die richtige Richtung weiter. Auf dem Weg nach Los Angeles, haben wir noch in Santa Barbara gestoppt und dort etwas gegessen. In Malibu konnten wir leider nicht mehr halten, weil der Verkehr immer mehr zunahm und es noch viele Staus bis L.A. gab. Schade, ich hätte gern einmal die Kulisse von Baywatch gesehen.  Aber noch mal zurück zum Straßenverkehr. So einen Wahnsinn habe ich noch nicht gesehen. Auf sieben Spuren standen die Blechlawinen und es ging fast nichts mehr. Gegen 19:30 Uhr sind wir dann im Holiday Inn eingecheckt. Abends sind wir dann noch zum Santa Monica Pier gefahren, wo es ja den kleinen Freizeitpark gibt. Leider stimmte unser Timing nicht und der Park wurde vor unserer Nase geschlossen. Mit der Achterbahn wären wir alle gerne gefahren. Zum Abschluss sind wir dann noch zur Mall zum einkaufen gefahren. Um 23:30 Uhr war dann Schicht und es ging ab in die Heia.

5.Tag: Los Angeles

Heute geht es zur Stadtbesichtigung von Los Angeles. Die meisten Punkte konnten wir abhaken. Walk of Fame, City Hall, Downtown und Beverly Hills. Leider haben wir den Weg zu den Hollywood Signs (Die berühmten Buchstaben) nicht gefunden. Da schon wieder überall Stau war, mussten wir dieses Highlight leider auslassen. Vielleicht hätten wir da doch lieber mit dem Bus hinfahren sollen, wo wir doch schon eine Tageskarte für die Busse hatten.
So muss nun leider ein Foto aus der Ferne herhalten.
Ein Geheimtipp bei der City Hall ist, dass man umsonst bis zum 27. Stock auf den Turm fahren konnte. Die Aussicht von dort oben war echt klasse.Insgesamt ist Los Angeles okay, aber eine Nacht reicht hier auch völlig aus.

Das Hollywood Sign



Walk of Fame

6. Tag: Los Angeles - Needles (über Joshua Tree Nationalpark)

Nun haben wir den Pacific verlassen und es ging ins Landesinnere. Der erste Stop war der Joshua Tree Park. Eine absolut schöne und abwechslungsreiche Landschaft. Aber beim aussteigen der Schock. 36 Grad im Schatten (Den es hier in der Wüste gar nicht gibt). Daran muss man sich erst mal gewöhnen. Aber Augen zu und durch. Da macht sich die Kühlbox echt bezahlt. Danach ging es über die Route 66 weiter nach Kingman. Bianka und ich fanden die Fahrt über die Route 66 einfach klasse. Besonders originell war die Goldgräberstadt Oatman, die mit ihren Saloons an klassische Westernstädte erinnert. Witzig sind hier auch die vielen freilebenden wilden Esel, die von ehemaligen Lasteseln abstammen. Nach der Ankunft in Kingsman, haben wir uns erst einmal im Kultburger Mr. D'z gestärkt. Die anschliessende Zimmersuche blieb leider erfolglos, wodurch wir auf den Ort Needles ausweichen mussten. Hier sind wir in einem klassischen Motel untergekommen. Ganz nett, aber mehr als eine Nacht muss es nicht unbedingt sein.

Joshua Tree Park
An der Route 66
Goldgräberstadt Oatman

7. Tag: Needles - Las Vegas

Meine sehr geehrten Damen und Herren, bitte schnallen sie sich jetzt an. Wir landen in Kürze auf den Vergnügungsplaneten "Vegas".
Anders kann ich es nicht beschreiben. Mann glaubt nicht mehr auf der Erde zu sein. Las Vegas ist eine völlig andere Welt. Ich bin immer noch sprachlos, was hier aus dem Boden gestampft worden ist.
Die Anfahrt zum Hotel war leider etwas stressig, weil hier alles total überdimensioniert ist. Nach einigen wilden Fahrmanövern (Inkl. kleinerer Diskussion im Auto), haben wir dann aber die Einfahrt zum Hotel gefunden und erst mal die Sachen abgeladen. Dann haben wir das Auto ins Parkhaus verfrachtet und anschliessend versucht,  das Hotel mit den Koffern wiederfinden. Bianka und ich haben es zwar auf Anhieb geschafft, aber Andreas ist uns leider verschütt gegangen. Denise, die auf unser Gepäck aufgepasst hatte, wurde auch schon nervös, bis Andreas dann plötzlich  völlig entnervt wieder mit dem Auto aufgetaucht ist. Jetzt hat er den Wagen von einem Hotelboy wegbringen lassen.
Nachdem dieser Stress überwältigt war, haben wir uns dann zum Essen fertig gemacht.
Denise hat ein Buffetrestaurant  gefunden, wo man für 30 Dollar unbegrenzt Essen und Trinken konnte. Das war ein super Buffet.
Anschliessend sind wir dann noch Achterbahn im New York Viertel gefahren. Hat zwar 17 Dollar gekostet, dafür war es aber auch eine irre Fahrt.
Danach sind wir den Las Vegas Boulevard zurück zum Hotel gelaufen.
Ein echt toller Tag in einer völlig anderen Dimension.

8. Tag: Las Vegas

Heute bin ich mal alleine durch die Stadt gelaufen und habe mir die ganzen verschiedenen Themenviertel angeschaut. Hier findet man New York, Paris und Venedig fast im Original wieder. Dass es hier den Eiffelturm gibt, wusste ich vorher schon. Aber von den singenden Gondolieren war ich total überrascht. Venedig hat mir auch am besten gefallen. Hier war alles nachgebaut. Rialtobrücke, Marcusplatz usw. Ich bin hier nur mit offenen Mund durch die Gegend gelaufen und konnte das alles nicht richtig glauben. Daneben habe habe ich mir auch noch einige Hotels angeschaut wie z.B. das Cäsars oder das Bellagio. Absoluter Wahnsinn, was die Architekten hier hingezaubert haben.
Nach drei Stunden dann eine kurze Pause im Hotel. Die anderen waren mittlerweile auch mit dem Shoppen in der Mall fertig. Für mich wäre das ja nichts, zwei Tage in Las Vegas sein und dann einen halben Tag mit Shoppen verplempern. Aber die Drei haben wohl gute Schnäppchen gemacht.
Am Nachmittag sind wir dann zum 350 Meter hohen Stratosphere-Tower gefahren. Neben den grandiosen Ausblick gab es noch ein weiteres Highlight auf dem Tower. Drei irre Fahrgeschäfte für Adrealinjunkies. Einmal ein Rundfahrgeschäft das sich über den Rand des Towers dreht, ein Freefall-Tower auf dem Dach und als absolutes Highlight der Big-Shot. Hier sitzt man in einer Gondel mit vier Reihen a zwei Personen und wird dann  über den Rand des Towers geschossen. Natürlich in gemäßigter Geschwindigkeit. Vor dem Start war ich ziemlich nervös, aber es war dann doch nicht so schlimm. Zumindest in der 2.Reihe. Andreas war mutiger und ist in der 1.Reihe eingestiegen.
Nach diesem einmaligen Spaß sind wir dann ins Heart Attack zum Essen gefahren. Diesen Laden kann man nicht beschreiben, den muss man gesehen haben. Es ist ein Burger Restaurant der etwas anderen Art. Hier wird man von Krankenschwestern bedient und bekommt von diesen erst einmal einen Patientenkittel  umgelegt. Getränke gibt es teilweise aus Infusionsbeuteln und wer seinen Burger nicht schafft, bekommt einen Klapps auf den Po.
Nach diesem sehr interessanten Mahl, sind wir noch mal durch die Glitzerwelt von Las Vegas getigert und haben den Abend langsam ausklingen lassen.
Am nächsten Tag hat uns dann das Shuttle wieder zur guten alten Erde gebracht.
Las Vegas war einfach nur toll und wir werden bestimmt noch einmal wieder hierher kommen.

Fahrgeschäft "X-Sream" auf dem Stratosphäre Tower

9. Tag: Las Vegas - Hatch (über Fire Canyon & Bryce Canyon)

Nachdem wir nun den Vergnügungsplaneten "Vegas" wieder verlassen haben, widmen wir uns heute erneut den Nationalparks der USA. Auf der Fahrt nach Hatch, sind wir durch das Valley of Fire gefahren. Sehr beeindruckend. Überall türmten sich rote Felsen, die teilweise mit anderen Farben durchzogen waren. Ein echtes Naturschauspiel.
Weiter ging die Fahrt über einen knapp 3000 Meter hohen Bergpass. Wir mussten uns schon die Augen reiben, als plötzlich überall Schnee zu sehen war. Verrückt, eben noch bei 36 Grad im Tal und dann sieht man plötzlich Schnee.
In Hatch erwartete uns dann wohl die typischte amerikanische Unterkunft, die man hätte buchen können. Hatch ist ein kleines Kaff, wo es außer diesem Motel nur noch eine Tankstelle und ein Cafe gibt. Ansonsten tote Hose. In dem recht übersichtlichen Zimmer,  gab es außer dem Bett nicht viel. Doch eine Kaffeemaschine war noch anwesend. Während ich diesen Text schreibe, haben wir die
Nacht noch nicht hinter uns. Ich bin echt gespannt.

Nachklapp: Wir haben die Nacht gut überstanden. Da die Unterkunft ohne Frühstück war, haben wir uns wieder mit Bagles aus unserem eigenen Vorrat versorgt. Und Kaffee gab es aus der tatsächlich funktionierenden Kaffeemaschine aus dem Zimmer. 

Valley of Fire

10. Tag: Hatch - Blanding (über Dead Horse Point)

Heute sind wir bereits um 7:00 Uhr losgefahren, da mit ca. 700 km die Königsetappe vor uns lag.

Mit dem Bryce Canyon und dem Dead Horse Point, lagen heute zwei Top Punkte auf unserer Route. Sehr euch einfach die Bilder an. Man kann es mit Worten kaum beschreiben.
Eines ist aber klar. Für diese Highlight benötigt man normalerweise viel mehr Zeit. Alleine im Bryce Canyon kann man mehrere Tage verbringen. Das wird auf jeden Fall schon mal für die nächste Tour vermerkt - mehr Aufenthalt für die absoluten Hightlights einzuplanen.

Abends waren wir völlig geschafft von den ganzen Eindrücken und natürlich auch von den 700 km.
Zum Essen gehen hatten wir auch keinen Bock mehr, darum haben wir uns eine Lasagne in der Mikrowelle heiß gemacht. So geht Urlaub heute! Morgens Bagels aus der Tüte und abends Essen aus der Mikrowelle.

Bryce Canyon
Dead Horse Point

11. Tag: Blanding - Williams (über Monument Valley)

Die heutige Etappe führte uns durch das Monument Valley und weiter zum Lake Powell. Hier gibt es wohl einen der bekanntesten Aussichtspunkte im Grand Canyon, dem Horseshoe Bend. Hier verläuft der Colorado River in Hufeisenform durch den Canyon, was ein absolut malerisches Motiv abgibt. Noch vor 20 Jahren war dieser Punkt ein Geheimtipp. Mittlerweile drängeln sich diverse Pekinesen-Trupps auf dem ca 1 km langen Weg zum Aussichtspunkt. Dieser Weg ist recht beschwerlich, da ein heftiger Wind vom Canyon her wehte. Dabei wurde der ganze Sand aufgewirbelt und schlug uns schmerzend ins Gesicht. Aber was tut man nicht alles für ein Foto. Der Weg hatte sich auf jeden Fall gelohnt. Der Ausblick war echt gigantisch. Man musste beim Fotoschiessen allerdings aufpassen, da die Felskante ungesichert war. Erst zwei Tage zuvor ist dort angeblich jemand zu Tode gestürzt. Mittlerweile hat man dort auch begonnen,  die Kante mit einem Geländer zu sichern. Mich hat es auch echt gewundert,  dass es an so einem Ort noch keine Infrastruktur gibt. Ein Geheimtipp ist der Ort ja sowieso nicht mehr, was im Prinzip sehr schade ist. Aber wären wir hier sonst gewesen? Vermutlich nicht. Immerhin gab es komfortable Plumsklos am Parkplatz.
Danach sind wir dann die letzten 260 km zum Hotel in Williams ohne Halt durchgefahren. Wir wollten schnell Duschen,  um den ganzen Sand wieder aus diversen Körperteilen zu bekommen.
Williams liegt wieder an der Route 66 und ist demzufolge ein Touri-Ort. Aber er hat auch etwas von seinem ursprünglichen Charme behalten. Uns hat es auf jeden Fall sehr gut in der Stadt gefallen. Ach ja, seit Tagen der kargen Wüstenlandschaften, liegt Williams mitten in einem grünen Waldgebiet. Ein krasser Gegensatz zu den letzten Tagen.


Monument Valley
Horseshoe Bend

12. Tag: Williams - St. George (über Grand Canyon)

Heute nun der Klassiker - Die Fahrt zum Grand Canyon. Von Williams dauerte die Fahrt ca 45 Min bis zum Nationalpark. Der Eintritt kostet hier 30 Dollar! Tipp: Wir haben uns gleich beim ersten Nationalpark auf unserer Tour, den "The American Beautiful" Pass für 80 Dollar gekauft. Da sind die meisten Parks mit inklusive und der Pass ist ein Jahr gültig. Aber Vorsicht,  einige Highlights müssen extra bezahlt werden.
Der Grand Canyon ist schon gewaltig. Hier im Nationalpark hat man in einer Höhe von ca. 2000 Metern, eine globale Aussicht auf den Canyon. Ich persönlich, wäre gerne einmal hinunter in den Canyon gefahren. Das wäre auch möglich gewesen, aber wie so oft fehlte mal wieder die Zeit dafür.

Nach dem Grand Canyon sind wir weiter über den Zion Nationalpark nach St. George gefahren. Der Zion Nationalpark war eher Zufall, weil uns das Navi hier durchgeführt hat.  
Die Fahrt durch den Zion Canyon war atemberaubend. Eine Berglandschaft wie aus dem Bilderbuch.
Klasse auch der Zion Canyon Scenic Drive. Dieser führte durch den Canyon inkl. Tunnel und Serpentinen. Einfach schön.
Abends haben wir dann in einem mexikanischem  Restaurant gespeist. Das war Essen war klasse und so reichlich, dass wir uns alle noch etwas "To Go" eingepackt haben.
An dieser Stelle mal ein Wort zu den Amerikanern. Bislang haben wir nur nette und hilfsbereite Menschen kennengelernt. Nicht vergessen werde ich die lustige Busfahrerin, die uns in L.A. umsonst im Bus mitgenommen hat. Allerdings werden hier auch die Typischen Klischees bedient. Im Burger Restaurant sah man nicht selten eine übergewichtige Großfamilie, wie sie sich mit Bergen von Burgern vollgestopft hat.


Grand Canyon
Zion Nationalpark