Samstag, 21. April 2018

11. Tag: Blanding - Williams (über Monument Valley)

Die heutige Etappe führte uns durch das Monument Valley und weiter zum Lake Powell. Hier gibt es wohl einen der bekanntesten Aussichtspunkte im Grand Canyon, dem Horseshoe Bend. Hier verläuft der Colorado River in Hufeisenform durch den Canyon, was ein absolut malerisches Motiv abgibt. Noch vor 20 Jahren war dieser Punkt ein Geheimtipp. Mittlerweile drängeln sich diverse Pekinesen-Trupps auf dem ca 1 km langen Weg zum Aussichtspunkt. Dieser Weg ist recht beschwerlich, da ein heftiger Wind vom Canyon her wehte. Dabei wurde der ganze Sand aufgewirbelt und schlug uns schmerzend ins Gesicht. Aber was tut man nicht alles für ein Foto. Der Weg hatte sich auf jeden Fall gelohnt. Der Ausblick war echt gigantisch. Man musste beim Fotoschiessen allerdings aufpassen, da die Felskante ungesichert war. Erst zwei Tage zuvor ist dort angeblich jemand zu Tode gestürzt. Mittlerweile hat man dort auch begonnen,  die Kante mit einem Geländer zu sichern. Mich hat es auch echt gewundert,  dass es an so einem Ort noch keine Infrastruktur gibt. Ein Geheimtipp ist der Ort ja sowieso nicht mehr, was im Prinzip sehr schade ist. Aber wären wir hier sonst gewesen? Vermutlich nicht. Immerhin gab es komfortable Plumsklos am Parkplatz.
Danach sind wir dann die letzten 260 km zum Hotel in Williams ohne Halt durchgefahren. Wir wollten schnell Duschen,  um den ganzen Sand wieder aus diversen Körperteilen zu bekommen.
Williams liegt wieder an der Route 66 und ist demzufolge ein Touri-Ort. Aber er hat auch etwas von seinem ursprünglichen Charme behalten. Uns hat es auf jeden Fall sehr gut in der Stadt gefallen. Ach ja, seit Tagen der kargen Wüstenlandschaften, liegt Williams mitten in einem grünen Waldgebiet. Ein krasser Gegensatz zu den letzten Tagen.


Monument Valley
Horseshoe Bend

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