Samstag, 21. April 2018

13. Tag: St. George - Beatty (über Death Valley)

Normalerweise gehört das Death Valley zu den heissesten Orten der Welt. Aber wir hatten Glück und es war mit 35 Grad recht erträglich. Der ausgetrocknete See ist schon recht imponierend. An der tiefsten Stelle befindet man sich 80 Meter unter dem Meeresspiegel. Wir haben uns noch ein paar Aussichtspunkte angesehen und sind dann in das Wüstenstädtchen Beatty gefahren, wo wir übernachtet haben. Kurz vor Beatty sind wir noch in die Geisterstadt Rhyolite abgebogen. Rhyolite war eine Goldgräberstadt, die von 1904 bis 1919 existierte. Nachdem die Goldvorkommen erschöpft waren, war der Untergang der Stadt besiegelt. Erhalten ist heute noch ein Haus, dass fast komplett aus leeren Bierflaschen gebaut worden ist.
Beatty ist ein echtes Kaff, wie man es aus diversen Filmen kennt. Obwohl Beatty dicht am Death Valley liegt, scheint hier die Zeit stehen geblieben zu sein. Außer vier Motels, 2 Saloons und einer Tankstelle, gab es hier nicht mehr viel.

Das Highlight haben wir dann im Saloon gegenüber vom Motel erlebt.
Bei einem genüsslichen Pitcher Bier auf der Veranda des Saloons, haben wir uns das Treiben der Einheimischen  angesehen. Hier werden Klischees wahr, die man gar nicht für möglich gehalten hätte. Da sitzt dann der Sheriff, Original mit Sheriffstern und Pistolengurt, und haut sich die Hucke voll. Dann spricht uns ein nicht mehr ganz nüchterner Ami an und fragt uns, woher wir kommen. Nachdem wir brav geantwortet hatten, erzählte er uns, dass er früher in Heilbronn stationiert war. Da war das Gespräch aber auch schon beendet. Nun torkelte der Typ vor den Augen des Sheriffs in sein Auto und fuhr mit quietschenden Reifen davon. Dabei nahm er noch krachend den Bordstein mit. Bianka und ich haben uns weggeschmissen vor Lachen. Das war heute ein echt witziger und unterhaltsamer Abend.




Death Valley



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